Sowie jedes Ereignis und jedes Erlebnis im Verlaufe des bisherigen Lebens einen prägt, wie man die Welt und sein Umfeld sieht und wahrnimmt, kann auch ein derart intensives Ereignis wie eine Nahtoderfahrung in deren Wertung und Interpretation von der bisherigen Prägung abhängen. Gerade wenn es darum geht, Erklärungen für das eigene Erlebnis zu finden, braucht es möglicherweise medizinische Grundannahmen, die besagen, wann ein Mensch wirklich tot ist. Inwiefern sind aber Todesdefinitionen vereinbar mit der eigenen Erfahrung? Und handelt es sich dabei auch grundsätzlich um die Grenze der Erkenntnisfähigkeit des Menschen?

Deutung einer Nahtoderfahrung

Die Meinungen, ob und wann es sich um eine Nahtoderfahrung handelt, können stark auseinander gehen. Fest steht, dass Betroffene mit dem eigenen Tod oder mit dem Tod von anderen, meist nahestehenden Personen konfrontiert werden. Wie diese Begegnung zu werten ist und inwiefern sie verbindliche Aussagen machen können, dass es wirklich ein Leben nach dem Tod geben soll, ist nicht abschliessend wissenschaftlich geklärt. Aufgrund dieser ungeklärten Situation gehen die Interpretationsmuster entsprechend auseinander: Glauben Pfarrer, dank den Erfahrungen von Betroffenen eine Gewissheit über das (christlich geprägte) Jenseits erlangen zu können, sind sich viele Neurowissenschafter sicher, dass es sich um ganz natürliche Mechanismen handeln muss.

Nahtoderfahrungen sind durch und durch äusserst persönliche Erfahrungen. Das Erlebnis scheint derart intensiv, dass es auch einige Zeit nach diesem Erlebnis immer noch sehr präsent ist.

Hatten Sie auch ein Nahtoderlebnis ? Was haben sie erlebt, mit welchen Fragen waren sie konfrontiert und wie hat ihr Umfeld darauf reagiert? Oder kennen Sie jemanden, der dieses Erfahrung gemacht hat? Erzählen Sie davon!